Bei Nadelbäumen, die auch als Koniferen bezeichnet werden, handelt es sich um Pflanzen, die keine Blätter haben, sondern Nadeln. Weitere Begriffe für diese Pflanzenart sind „Pinales“ oder „Kiefernartige“. Die meisten Nadelbäume verfügen über einen sogenannten monopodialen Wuchs, sodass sie aus einem Hauptstamm mit zahlreichen Seitenzweigen bestehen.
Die Blätter sind in der Regel dünn, nadelförmig und lang, wie es beispielsweise bei den Pinaceae (Kieferngewächsen) der Fall ist. Weitere Vertreter der Pinales sind:
- Araucariaceae (Araukariengewächse)
- Cephalotaxaceae (Kopfeibengewächse)
- Cupressaceae (Zypressengewächse)
- Podocarpaceae (Steineibengewächse)
- Sciadopityaceae (Schirmtannengewächse)
- Taxaceae (Eibengewächse)
Gartengestaltung mit Nadelbäumen – Darauf sollten Sie achten:
Die Gartengestaltung mit Nadelbäumen ist sehr gefragt. Ehe Sie Ihren Garten mit entsprechenden Bäumen bepflanzen, sollten Sie sich jedoch Fragen, welchen Zweck diese erfüllen sollen. Zypressen beispielsweise werden zur Zierde verwendet, während große Nadelbäume, zu denen unter anderem verschiedene Tannenarten gehören, vor allem eine Schutzfunktion erfüllen. Aufgrund ihrer enormen Ausmaße, die sie im Laufe der Jahre erreichen, bieten Sie einen guten Wind- und Kälteschutz. Deshalb werden Sie häufig für die Grundstückseinfriedung verwendet. Generell sollten Sie jedoch beachten, nicht zu viele Nadelbäume anzupflanzen. Bedenken Sie, dass diese Bäume den Boden versauern können.
Für die Gartenplanung spielt es des Weiteren eine entscheidende Rolle, wie schnell die Pflanzen die gewünschte Wuchshöhe erreicht haben sollen. Es gibt Nadelbäume, die sehr schnell wachsen, wohingegen andere jahrelang brauchen, um eine angemessene Höhe zu erreichen. Planen Sie also einen Sichtschutz in Form einer Hecke, empfehlen wir Ihnen schnellwachsende Bäume. Die Gemeine Kiefer wächst beispielsweise sehr schnell.
Die Pflege der Nadelbäume
Damit die Nadelbäume stets gesund aussehen und Ihren Garten mit Schönheit erfüllen, müssen Sie diese regelmäßig pflegen. Eine unzureichende Pflege trägt dazu bei, dass die Pflanzen krank werden und nadeln. Daher möchten wir Ihnen nachfolgend einige Informationen geben, wie Sie Nadelbäume am besten schneiden und gießen. Auch auf das Düngen gehen wir ein.
Schneiden
Der ideale Zeitpunkt, um Nadelbäume zu schneiden, ist das Frühjahr. Entfernen Sie neue Triebe, die beschädigt sind und Äste, die im Winter gelitten haben. Abgebrochene Äste sollten Sie ebenso herausschneiden, wie tote.
Etwas anders sieht es beim Heckenschnitt aus. Gerade junge Nadelbäume, die in Hecke wachsen, sollten zunächst vorrangig im Bereich der Spitze gekappt werden. Hierdurch verhindern Sie nicht nur das unkontrollierte Wachstum nach oben, sondern erreichen gleichzeitig, dass sich die Pflanzen ausdehnen und somit in der Breite verdichten. Herausragende oder beschädigte sowie vertrocknete Äste schneiden Sie dennoch.
Verwenden Sie zum Schneiden stets sauberes und geschärftes Werkzeug, um zu verhindern, dass sich Bakterien und Pilze ausbreiten, die die Pflanze krankmachen könnten.
Gießen
Um die idealen Voraussetzungen für Nadelbäume im Garten zu schaffen, benötigen diese einen Erdboden, der mittelmäßig feucht ist. Achten Sie darauf, sie niemals zu sehr zu wässern, da hierdurch eine unangenehme und die Pflanze krankmachende Wurzelfäule entstehen kann.
Wie häufig Sie die Pflanze bewässern hängt zum einen vom Standort und zum anderen von den klimatischen Bedingungen ab. Pflanzen, die einer ständigen Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, benötigen beispielsweise mehr Wasser als Bäume, die im Schatten stehen. In den Sommermonaten sollten Sie unbedingt regelmäßig – am besten einmal täglich – gießen. Um der Pflanze nicht zu schaden, empfehlen wir das Gießen in den Abendstunden.
Damit die Pflanze nicht krank wird und von der Feuchtigkeit durch das Gießen so lange wie möglich profitiert, können Sie um den Stamm herum Baumrinde verstreuen. Diese speichert das Wasser länger und verhindert zudem ein übermäßiges Unkrautwachstum.
Für die Überwinterung, ohne dass die Pflanze einen Schaden nimmt, sollten Sie diese im Herbst extrem wässern. Hierdurch kann sie genug Wasser für den Winter speichern, denn durch den gefrorenen Erdboden dringt keine Feuchtigkeit ein, sodass die Wurzeln im Winter Hilfe benötigen.
Düngen
Um das optimale Wachstum zu erreichen und den Nadelbaum mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen, ist es vor allem bei jungen Pflanzen dringend notwendig, dass sie regelmäßig gedüngt werden. Beginnen Sie hiermit im Frühjahr und düngen Sie regelmäßig einmal im Monat bis in den Juli hinein. Verwenden Sie am besten einen Multi-Mineral-Dünger.