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IDEALE STANDORT FÜR DEN BONSAI: INDOOR UND OUTDOOR

Für jeden Bonsai den idealen Standort finden

Es kommt stets auf den optimalen Bonsai Standort an. Fakt ist, dass ein häufiger Bonsai Standortwechsel zu Wachstumsstörungen und anderen Problemen beim Bonsai führen könnte. So ist es unerheblich, ob es um den idealen Bonsai Ulme Standort, den geeigneten Wacholder Bonsai Standort, den perfekten Ginseng Bonsai Standort oder um den optimalen Liguster Bonsai Standort geht: Wählen Sie den Bonsai Standort im Winter sowie im Sommer stets mit Bedacht.

Wo soll ein Outdoor-Bonsai am besten stehen?

Man unterscheidet man zwischen Indoor-Bonsais und Outdoor-Bonsais. Erstere, auch Zimmer-Bonsais genannt, bevorzugen einen Bonsai Standort innen. Meist handelt es sich dabei um Gewächse, die ursprünglich aus mediterranen, subtropischen oder tropischen Zonen stammen. Pflanzen aus gemäßigten Zonen, vor allem die bei uns heimischen Arten, bilden die Basis für Outdoor-Bonsais.

Frische Luft und Sonne sind für das Gedeihen der Bonsai unabdingbar. Im Winter sind Bonsais, je nach Herkunft, in unterschiedlichem Maße gegen Kälte zu schützen. Heimische Bäume wie der Wacholder, der zu den Outdoor-Bäumen gehört, benötigen lediglich Schutz gegen starken Bodenfrost und zu kalten Wind. Subtropische Pflanzen sind in einem ungeheizten, tropische Pflanzen in einem geheizten Raum zu überwintern.

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Wo soll ein Indoor – Bonsai am besten stehen?

Sie sind auf der Suche nach dem idealen Lärche Bonsai Standort oder dem optimalen Liguster Bonsai Standort? Verschiedene Faktoren entscheiden darüber, ob ein Bonsai an einem bestimmten Standort gut gedeihen kann oder nicht. Hierzu gehören beispielsweise die Lichtverhältnisse. Der Baum sollte einen hellen Standort erhalten, doch vertragen nicht alle Bonsais volles Sonnenlicht, so beispielsweise bei der Lärche der Fall.

Manche Arten benötigen einen halbschattigen, andere einen schattigen Standort.

Die Ulme ist ein Beispiel dafür, dass einige Arten sich sowohl an einen sonnigen Platz, als auch an einen Schattenplatz gewöhnen. Ungünstig für das Wachstum ist es, wenn ein Bonsai von einer Seite Sonne bekommt und mit der anderen Seite schattig steht. Vielmehr ist es ideal, wenn sie einem gleichmäßigen, umfassenden Lichteinfall ausgesetzt sind. An einem dunklen Standort wird sich kein Bonsai auf Dauer zufriedenstellend entwickeln, doch kommen laubabwerfende Arten im Winter mit weniger Licht aus als im Sommer, da sie dann die Winterruhe „genießen“.

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Idealer Bonsai dunkler Standort – oder eher an einem hellen Ort?

Auch eine adäquate Luftzirkulation wichtig für die Gesundheit des Bonsais. Die meisten Gewächse bevorzugen es, wenn ihr Standort etwas windgeschützt ist. Einige Arten, wie der Ginseng Bonsai, reagieren sogar ausgesprochen empfindlich auf Zug, indem sie ihre Blätter abwerfen. Im Freien überwinternde Bonsais sollten gegen starken Wind geschützt werden, um zu verhindern, dass Zweige vertrocknen. Bei Zimmer-Bonsais sollten Sie beim Lüften in der kalten Jahreszeit darauf achten, dass sie nicht zu nahe beim Fenster stehen! Bei tropischen Pflanzen ist eine hohe Luftfeuchtigkeit von entscheidender Bedeutung für ihr Wachstum.

Staunässe vermeiden

Berücksichtigen Sie ber Auswahl des idealen Bonsai Standortes, dass die Luxusbäume keine Staunässe vertragen. Die Stellfläche, gleich ob drinnen oder draußen, sollte so beschaffen sein, dass im Inneren der Bonsaischale keine Staunässe entstehen kann. 

Bei sehr glatten Oberflächen können sich Wasserblasen unter der Schale bilden, die ein Abfließen des überschüssigen Gießwassers verhindern. Gegebenenfalls können Sie die Schalen leicht schräg aufstellen. Ansonsten sollte jeweils eine halbe Stunde nach dem Gießen der Wasserstand kontrolliert und überschüssiges Wasser entfernt werden.

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Ideale Feuchtigkeitsgehalt

Was die Wasserversorgung betrifft, so wird gemeinhin die Ansicht vertreten, dass der Boden möglichst kontinuierlich feucht gehalten werden muss. Wie der ideale Feuchtigkeitsgehalt aussieht, ist allerdings auch immer eine Frage der Interpretation. 

Vor allem, wenn der Boden aus einem billigen Substrat von minderer Qualität besteht, kann es zudem schwierig sein, den aktuellen Feuchtigkeitsgehalt zuverlässig zu bestimmen. Aufgrund der recht festen Konsistenz ist die Feuchtigkeit nicht gleichmäßig im Substrat verteilt, so dass die Oberfläche trocken und krustig aussieht, was den unerfahrenen Bonsai-Liebhaber dazu veranlasst, öfter als notwendig zur Gießkanne zu greifen. Ein zu feuchter Boden bringt die feinen Wurzeln dazu, zu faulen und abzusterben, was dem Bäumchen nicht gut bekommt – oftmals kann es sich davon nicht erholen und geht ein.

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Hochwertige und humusreiche Erde verwenden

Dieses Problem kann man umgehen, indem Sie von vornherein auf einen hochwertigen, humusreichen Boden setzen, der eine gleichmäßige Verteilung der Nährstoffe beim Gießen und Düngen garantiert

Zusätzlich ist auf einen möglichst geringen Kalkgehalt des Gießwassers zu achten, Bonsais gedeihen am besten mit weichem oder abgestandenem Wasser bei Zimmertemperatur. Für ein üppiges Wachstum ist zudem eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen unerlässlich, weshalb in der Wachstumsperiode mit Bedacht zu düngen ist. Während einige Arten mit einem im Frühjahr verabreichten Langzeitdünger bestens versorgt sind, benötigen andere Sorten regelmäßige Düngegaben. Bei Gewächsen, die in einer Schale mit geringem Volumen wachsen, sind die im Substrat vorhandenen Nährstoffe schnell verbraucht, so dass sie regelmäßig Nachschub benötigen.

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Ein Standortwechsel schadet nicht

Bonsais müssen von Zeit zu Zeit umgetopft werden; bei jüngeren Bäumchen hat dies alle ein bis zwei Jahre zu geschehen, bei älteren Bonsais können die Abstände größer sein, wobei hier von einem zeitlichen Abstand von etwa drei bis fünf Jahren die Rede ist. Beim Umtopfen werden gleichzeitig die Wurzeln beschnitten, was die Bildung eines kompakten, dichten Wurzelballens fördert. In den darauf folgenden Wochen braucht der Bonsai eine Ruhepause, in der sparsam gewässert werden sollte. Auch das Düngen sollte zwei bis vier Wochen unterbleiben, da das neue Substrat genügend Nährstoffe enthält. Eine leichte Schattierung reduziert die Auswirkungen des Schocks, den das Umtopfen für das Bäumchen darstellt.

Ein dunkler Standort für Ihren Bonsai?

Ohne Wasser kann kein Leben gedeihen, und in einem ganz besonderen Maße gilt selbiges auch für Sonnenlicht. Denn Licht und Wasser sind bekanntlich die Grundvoraussetzungen dafür, dass Pflanzen überhaupt wachsen und gedeihen können. Im Umkehrschluss bedeutet dies allerdings nicht, dass es nicht auch Pflanzen gibt, die sich unter schwierigsten Bedingungen entwickeln können, also an einem eher trockenen oder dunklen Standort. Gilt dies jedoch auch für Bonsais?

Unterschied zwischen Indoor und Outdoor Pflanze

Die Unterscheidung zwischen Indoor- und Outdoor-Bonsais sagt etwas über den unterschiedlichen Wärmebedarf der verschiedenen Pflanzen aus, nicht aber über den Lichtbedarf. Grundsätzlich gedeihen alle Bonsais an einem hellen Standort besser als in einer dunklen Ecke, das gilt zumindest für die Vegetationsperiode. Licht gehört zu den Grundbedürfnissen aller Bäume, zu denen auch der Bonsai zählt. Pflanzen benötigen Licht, um mittels Photosynthese Energie zu erzeugen – Energie, die für sie lebensnotwendig ist. Bekommt ein Bonsai weniger Licht, so verlangsamt sich sein Stoffwechsel.

Er produziert weniger energiereiche Moleküle und wird folglich weniger Blätter hervorbringen, um weniger Energie zu verbrauchen. Bei Bonsais, die nur von einer Seite Licht erhalten, weil sie beispielsweise an einer Wand stehen, kann man gut erkennen, dass auf der Schattenseite Mangelerscheinungen auftreten. Bei einem solchen Bäumchen besteht die Gefahr, dass Blätter nur noch auf der Seite wachsen, die dem Licht zugewendet ist. Mangelerscheinungen durch Lichtmangel an einem dunklen Standort können sich beim Bonsai durch größere Blätter, durch größere Abstände zwischen den Blättern oder durch eine Krone zeigen, die auf einer Seite oder im Inneren verdorrt.

Wasser und Licht hängen zusammen

Darüber hinaus sollten Sie beachten, dass der Wasserbedarf eines Bonsais in direktem Zusammenhang mit der zur Verfügung stehenden Lichtmenge steht: Ein heller Standort fördert das Wachstum des Bäumchens, gleichzeitig benötigt es dort mehr Wasser und mehr Nährstoffe/Dünger. An einem relativ dunklen Standort ist das Wachstum gehemmt, gleichzeitig sinkt der Wasserbedarf. 

Bei Bonsais, die den Sommer im Freien verbringen und an einen Standort im Haus oder in der Wohnung gebracht werden, sobald die Tage kürzer werden und die Temperaturen beginnen zu sinken, ist dies unbedingt zu berücksichtigen. Wird weiterhin im gleichen Maße gegossen, kann das Bäumchen die Wassermenge nicht mehr aufnehmen, es besteht die Gefahr der Wurzelfäulnis. Denn verglichen mit einem Platz im Freien ist jede Stelle in der Wohnung, auch direkt am Fenster, ein relativ dunkler Standort.

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Licht und Schatten – in adäquatem Maße

Für sommergrüne Bonsais – hierzu gehören beispielsweise die Lärche wie auch die meisten Laubbäume – ist ein dunkler Standort während des Winters nicht so tragisch wie für immergrüne Bäumchen, da sie sich in einer Ruhephase befinden und keine Photosynthese betreiben. Bei Nadelbäumen findet aber auch im Winter Photosynthese statt, sobald eine bestimmte Temperatur erreicht wird. Das ist der Grund dafür, warum es Laubbäumen nicht so viel ausmacht, an einem dunklen Standort zu überwintern, während dies für Nadelbäume nicht möglich ist.

Achten Sie bei der Pflege auf die Lichtwerte

Durch so genannte Lichtzahlen, die zu den Zeigerwerten zur Klassifizierung von Pflanzenarten gehören, wird die Sonnenlichtmenge bezeichnet, die zur optimalen Entwicklung einer Art führt.

Unter den heimischen Baumarten weisen folgende die niedrigsten Lichtzahlen auf:

Diese Bäume haben also einen vergleichsweise geringen Lichtbedarf und gedeihen entsprechend auch an einem halbschattigen bis schattigen Standort.

Eine sehr hohe Lichtzahl und einen entsprechend hohen Lichtbedarf haben beispielsweise:

Für diese Bäume ist ein dunkler Standort weder im Sommer noch im Winter geeignet.

Wenn die Sonne mal nicht scheint:

Unter den immergrünen Bonsais eignen sich am ehesten noch die Ficusarten für einen Standort mit nicht ganz optimalen Lichtverhältnissen. Im Einzelnen sind hier zu nennen:

Diese Indoor-Bonsais sind recht pflegeleicht und nur gegen Zugluft empfindlich, ansonsten bringen sie wenige Probleme.

Eine gewisse Distanz schadet nicht

In einigen Fällen ist es aufgrund der baulichen Gegebenheiten nicht möglich, dem Bonsai einen Standort mit ausreichendem Tageslicht zuzuweisen – wenn die Fensterflächen beispielsweise durch größere Bäume beschattet werden. Sollte es unmöglich sein, das Bäumchen mit genügend natürlichem Licht zu versorgen, besteht die Möglichkeit, künstliche Beleuchtung einzusetzen, um die Lichtverhältnisse zu verbessern. Als Ergänzung zum spärlichen Tageslicht sollte diese Beleuchtung an einem dunklen Standort tagsüber für etwa sechs bis acht Stunden eingeschaltet bleiben, sinnvollerweise kommt hier eine Zeitschaltuhr zum Einsatz, um die Lichtverhältnisse zu regeln. Unser Expertenteam rät, einen Abstand von ca. 30 bis 80 cm zwischen der Lichtquelle und dem Bonsai einzuhalten.

Ideale Lichtquelle

Bei der Auswahl einer geeigneten Lichtquelle lohnt es sich im Übrigen, darauf zu achten, dass die Lichtfarbe so weit wie möglich dem Tageslicht entspricht. Im Fachhandel sind spezifische Pflanzenleuchten in Form von Leuchtstoffröhren oder als Strahler erhältlich, welche speziell zur Erfüllung der Bedürfnisse von Pflanzen produziert werden. Wir sind allerdings der Ansicht, dass es nicht wirklich ratsam ist, einen Zimmerbonsai ausschließlich mit künstlichem Licht zu versorgen. Ein fensterloser Raum ist folglich als Standort für einen Bonsai denkbar ungeeignet. Schließlich müssen auch sommergrüne Bäume in der Natur ihre Vegetationspause nicht an einem Ort ohne Tageslicht verbringen.

Fragen zum Bonsai Standort

Persönliche Beratung von unserem Spezialist Thomas Ortner: