Ficus Bonsai – Birkenfeige

Der Ficus Bonsai ist ein sehr beliebter Zimmerbonsai.

Ficus Bonsai (Ficus retusa / ginseng)

Ficus-Gewächse gehören zur einzigen, wenn auch sehr viele Arten umfassenden Gattung der Tribus Ficeae aus der Familie der Maulbeergewächse. Bei den zwischen 750 und 1000 Arten der großen Gattung handelt es sich um immergrüne oder Laub abwerfende Bäume, Sträucher und Kletterpflanzen, die ihren natürlichen Standort tropischen oder subtropischen Gebieten aller Kontinente haben.

Zahlreiche Ficus-Arten können zu Bonsais gestaltet werden. Die Feige bzw. der Ficus ist in den tropischen Regenwäldern zu Hause, und bis heute haben sich unterschiedlichste Arten entwickelt. So zum Beispiel der Ficus benjamina bzw. die Birkenfeige, der Ficus carica (Echte Feige), der Ficus microcarpa bzw. der Ficus Ginseng sowie die Banyanfeige (Ficus retusa oder der Chinesische Feigenbaum (Ficus pandora). Der Ficus sikkimensis (weidenblättrige Feige) und der Ficus Starlight (buntblättriger Feigenbaum) runden diese Vielfalt ab. Weil der Ficus Bonsai vergleichsweise pflegeleicht, relativ schnell wachsend und darüber hinaus recht einfach zu vermehren ist, erweist er sich als der ideale Bonsai Baum für Einsteiger.

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Bezeichnung, Ursprung & Nutzung der Birkenfeige:

Der Ficus, auch Ficus -retusa oder -ginseng genannt, gehört zur Familie der Tropengewächse (Moraceae). Auf Deutsch werden diese Pflanzen Feigen Bonsai genannt und eignen sich hervorragend zur Bonsai Gestaltung. Der Ficus Bonsai ist eine subtropische Art, welche sich hervorragend als Indoor-Bonsai oder Zimmerbonsai eignet. Generell gilt, je größer die Blätter sind und je grüner die Blätter-Farbe, desto eher ist eine Bonsai Sorte als Zimmerbonsai oder Indoor-Bonsai geeignet.

Laut unseren Erfahrungen ist diese Sorte, die einzige Pflanze die als Indoor oder Zimmerbonsai problemlos empfohlen werden kann.

Ficus Arten

Laut Wissenschaft gibt es zwischen 1000 und 2000 unterschiedliche Ficus Sorten.

Einige Sorten im Überblick:

Benjamini (Birkenfeige)
Ginseng
Microcarpa (Chinesische Feige)
Lyrata (Geigen Feige)
Elastica (Gummibaum)
Pumila (Kletter Feige)
Nitida
uvm.

Ein Ficus Bonsai kann bis zu 30 Meter hoch und einen Baumumfang von bis ein paar hundert Meter erreichen.

Dieser Baum ist nicht winterhart, aber die Raumtemperatur und die trockene Luftfeuchtigkeit in der Wohnung kann er das ganze Jahr über recht gut vertragen.

Ficus Bonsai: Pflegeanleitung

Die Anforderungen, die Ihr Ficus Ginseng Bonsai an seinen Standort stellt, sind ähnlich wie die seiner nahen Verwandten, der Ficus benjamina. Sogar mit Blick auf die Pflege unterscheiden sich diese Bonsaiarten nur geringfügig voneinander. Vorteil des Ficus Ginseng Bonsai ist unter anderem, dass er zu den wenigen Bäumen gehört, die sich für die ganzjährige Kultur als Zimmer-Bonsai, also an einem Standort in der Wohnung eignen. Traditionell überwiegen in der Bonsai-Kunst diejenigen Arten, die im Freien gehalten werden, in unseren Breitengraden zumindest in den Sommermonaten. Den meisten Bonsai Bäumchen bekommt es nicht, das ganze Jahr an einem Standort in Innenräumen zu verweilen. Darum hat sich der Ficus Ginseng Bonsai zu einer beliebten Büro-Pflanze entwickelt, wo er offensichtlich dazu beiträgt, etwas Ruhe in die alltägliche Hektik des Berufslebens zu bringen. Zu den idealen Standort-Bedingungen für den Ficus Ginseng Bonsai gehört, ebenso wie für die allermeisten Bonsais, unter anderem viel Helligkeit. Je heller der Standort des Bäumchens, desto mehr wird sein Wachstum angeregt. An sonnigen Tagen darf die Pflanze durchaus auch mal ins Freie, beispielsweise auf die Terrasse oder den Balkon gestellt werden, wobei große Temperaturschwankungen vermieden werden sollten. Es ist anzuraten, den Ginseng Bonsai schrittweise zu akklimatisieren, anstatt ihn übergangslos der prallen Sonne auszusetzen. Optimal ist eine gleichbleibende Temperatur zwischen 18 und 22 Grad, direkte Sonneneinstrahlung sollte nach Möglichkeit vermieden werden. Wenn die Nachttemperaturen unter 15 Grad fallen, dann ist es allerdings Zeit, das Bäumchen wieder in wärmere Gefilde zu holen.
Gießen

Achten Sie darauf, dass das Erdreich, in dem der Ginseng Bonsai zu stehen kommt, möglichst gleichmäßig feucht bleibt. Diesbezügliche Schwankungen können durchaus mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen verbunden sein. Im Sommer ist aus dem Grund ein regelmäßiges, nicht zu gering dosiertes Wässern erforderlich, und natürlich sollten Sie unbedingt verhindern, dass der Boden und die Erde austrocknet. In diesem Zusammenhang empfiehlt es sich jedoch nicht, „schnell mal“ mit dem Finger den Feuchtigkeitsgehalt der Erdoberfläche im Topf oder in der Schale in Augenschein zu nehmen. Vielmehr lohnt es sich, mit einem kleinen Löffelchen etwas Erde abzuschöpfen, um die darunter liegenden Bodenverhältnisse zu prüfen. Aber auch sich in der Schale stauendes Wasser ist zu vermeiden, daher ist die Feuchtigkeit des Bodens regelmäßig zu kontrollieren. Hierfür legt man einen oder mehrere Finger auf die Erdoberfläche, um zu prüfen, ob der Boden trocken ist. Sollte dies der Fall sein, gießt man nur so viel, dass sich keine Staunässe bildet. Während des Sommers kann dies je nach Standort alle zwei Tage oder, im Extremfall, täglich der Fall sein. In der Regel ist herkömmliches Leitungswasser für den Ginseng Bonsai zu hart, besser geeignet ist gesammeltes Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser.
Düngen

Während der Wachstumsphase gibt man dem Gießwasser alle 14 Tage eine Dosis Flüssigdünger bei. Beim erfahrenen Bonsai Experten ist spezieller Dünger für Flüssigdünger erhältlich, doch unsere zahlreichen Kunden berichten auch immer wieder über ihre guten Erfahrungen mit herkömmlichem Dünger oder Substrat. Während der Winterruhe erfolgen Düngergaben nur alle vier Wochen. Gerne stehen wir Ihnen bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite.
Schneiden

Der Ficus Ginseng Bonsai verträgt das Schneiden im Zuge der Pflege sehr gut. Die typische Wuchsform des Ginseng Bonsai entsteht erst durch gezielte Schnittmaßnahmen. Die Gestaltung des Bonsais folgt dem Motto: Zurückschneiden und wachsen lassen. Solange die Pflanze sich noch im Entwicklungsstadium befindet, schneidet man längere Triebe dort, wo sich ein kräftiger Ast entwickeln soll, überhaupt nicht. Bei Ästen die sich möglichst üppig verzweigen sollen, greift man schon frühzeitig zum Schnittwerkzeug, die filigrane Verzweigung wird durch regelmäßige Schnittmaßnahmen angeregt. Sobald sich fünf bis sieben neue Blätter gebildet haben, schneidet man auf zwei bis drei Blätter zurück. Wo nicht regelmäßig geschnitten wird, treibt der Ginseng Bonsai aus dem alten Holz nicht mehr aus. Unerwünschte Triebe ebenso wie aus der Form herauswachsende Äste und Zweige sind zu entfernen. Grundsätzlich sollte kein kräftigerer Ast über einem dünneren Zweig verbleiben. Der Schnitt ist stets drei Millimeter über einem Auge, dem so genannten Nodium, auszuführen.
Umtopfen

Wo der Standort es zulässt, kann man dem Ficus Ginseng auch mehr Raum zugestehen und ihn zu einer dekorativen Zimmerpflanze heranwachsen lassen. Wenn das Gesamtbild harmonisch ist, gibt es eigentlich keinen Grund für tief eingreifende Schnittmaßnahmen. In diesem Fall werden nur abgestorbene Zweige und Triebe entfernt und ein Auslichten oder Einkürzen der Zweige erfolgt nur dann, wenn die Pflanze eine zu wuchtige Form annimmt. Es ist allerdings zu bedenken, dass die Größe des Wurzelballens immer in einem ausgewogenen Verhältnis zur Krone des Bäumchens stehen sollte. Wenn die Baumkrone zu groß geworden ist, muss der Ginseng Bonsai daher in ein größeres Pflanzgefäß umgetopft werden.
Schädlinge und Krankheiten

Weil sich die Rinde des Ficus Bonsai mitunter an der einen oder anderen Stelle schält, sind häufig Schildläuse rasch zur Stelle. Denn die lieben es, in den schmalen Öffnungen ihre Schlupfwinkel besetzen. Eine regelmäßige Überprüfung auf einen Schildlausbefall ist daher unabdingbar. Klebrige oder schmutzige Blattoberflächen sind meist ein untrügliches Indiz für einen Befall durch Schildläuse.

Wachstumsstörungen oder das Abwerfen der Blätter deuten aber auch darauf hin, dass die Bedingungen an seinem Standort nicht optimal sind. Dies können zu niedrige Umgebungstemperaturen, ein zu trockener oder auch ein dauerhaft zu nasser Wurzelballen sein. Neben Lichtmangel kommt außerdem auch trockene Heizungsluft als Ursache für ein Abwerfen der Blätter in Frage. In diesem Fall sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Luftfeuchtigkeit in der näheren Umgebung des Bäumchens zu erhöhen.
Vermehrung

Die Vermehrung kann durch Stecklinge erfolgen, bei denen vor dem Einsetzen die unteren Blätter von den etwa 10 cm langen Stielen entfernt werden. Natürlich sollte der Steckling einen Blattknoten aufweisen, der beim Einsetzen in das Torf-Sand-Gemisch möglichst unterhalb der Substrat-Oberfläche sein sollte.